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Termine

2. ORGELMATINEE IM ADVENT 2022 | Maria Loichinger

Datum und Uhrzeit:
03.12.2022 (12:00 Uhr)

 

Maria Loichinger legte am Ursulinengymnasium in Straubing das Abitur ab. Nach Studien in Musikwissenschaften an der Universität Regensburg folgte ein Studium der Kath. Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM), das sie mit dem Bachelor of Music abschloss. Im Rahmen des Erasmus-Stipendiums vertiefte sie ihre Fähigkeiten in den Instrumenten Orgel und Cembalo bei Lorenzo Ghielmi an der Civica Scuola di Musica Claudio Abbado in Mailand. Derzeit studiert sie Schulmusik an Gymnasien an der HMTM. Seit 2017 ist sie Chorleiterin in der Pfarrei St. Quirin in München-Aubing und folgt Konzertengagements im In- und Ausland.

 

Programm:

Camille Saint-Saëns (1835–1921) - aus den „Sept Improvisations“, op. 150: I. Improvisation

Johann Pachelbel (1653–1706) - Nun komm, der Heiden Heiland

Heinrich Scheidemann (1596–1663) - Magnificat VIII. Toni (4 versi)

 

Zum Programm: Vielen ist Camille Saint-Saëns (1835–1921) in Verbindung mit dem „Karneval der Tiere“ ein Begriff. Darüber hinaus ist uns aber von ihm ein beachtliches Oeuvre erhalten, das sowohl Instrumental- als auch Vokalkompositionen umfasst. Dazu zählen die „Sept Improvisations“ op. 150 für Orgel, die zwischen 1916 und 1917, während des Ersten Weltkrieges, entstanden sind. In der ersten Improvisa-tion beweist sich der damals 81-Jährige als immer noch neugieriger Kompo-nist, welcher sich die neuen Kompositionstechniken des 20. Jahrhunderts vielleicht nicht mehr grundlegend aneignen möchte, aber doch gerne ihre Möglichkeiten erkunden will. Am Anfang erscheint ein rätselhafter Akkord, der sich beim Auftreten einer einstimmigen Melodie als eine Terzschichtung der Ganztonreihe entpuppt. Im weiteren Verlauf des Stückes schleicht sich durch die Bevorzugung des Tones „E“ die traditionelle Tonart E-Dur ein, in welcher eine choralartige Melodie eingeführt wird. Diese erscheint erst begleitet, entwickelt sich aber steigernd zu einem triumphalen Choral weiter, der alsbald wieder zerbröckelt. Mit Fragmenten aus beiden Themen und Tonarten klingt das Stück aus.

Johann Pachelbel (1653–1706) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der süddeutschen Orgeltradition und prägte zudem auch Johann Sebastian Bach. Pachelbels Verdienst in der Entwicklung des Choralvorspiels ist die Form, in der in den Nebenstimmen die Melodie jeder Choralzeile aufgenommen wird und daraufhin von den weiteren Stimmen beantwortet wird, bis über all dem die Choralmelodie in langen Notenwerten zu schweben beginnt. Der Adventschoral „Nun komm, der Heiden Heiland“ folgt diesem Aufbau.

Heinrich Scheidemann (1596–1663) zählt zu den bedeutendsten Komponisten der sogenannten „Norddeutschen Orgelschule“ und hat seine Organisten-Nachwelt maßgeblich geprägt. Als Organist der Hamburger Katharinenkirche hatte er erheblichen Einfluss auf andere Organisten sowie das Hamburger Musikleben. Einer seiner Schüler war Johann Adam Reincken, der später wiederum ein Lehrer Johann Sebastian Bachs war. Zu Scheidemanns Werken zählen hauptsächlich Choralbearbeitungen, Canzonen und Praeambeln. Die Magnificat-Vertonungen wur-den vermutlich für die Vesper komponiert, um den Organisten die Möglichkeit zu bieten, kunstvolles Orgelspiel zu präsentieren. Das „Magnificat VIII. Toni“ besteht aus vier Versen, die jeweils einem bestimmten Kompositionsprinzip folgen und den Textausschnitt „et exultavit spiritus meus, in Deo salutari meo“ (= „und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.“) vertonen.

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